Come Together Theater Campus 2022



2022, im zweiten Jahr hintereinander, produzierten junge Menschen zwischen 12 und 17 Jahren ihre eigene Musiktheaterproduktion auf dem Come Together – Theater Campus der Staufer Festspiele in der Chapel im Stauferpark.

Vom 04.09. bis zum 10.09. entwickelten sie unter Anleitung von Profis in den Gewerken Bühnenbild, Kostümbild, Musik, Schauspiel und Tanz von den Kulissen, über die Kostüme, Choreografien und musikalischen Arrangements, bis hin zur Geschichte alles selbstständig.

Entstanden ist dabei: „MACH’S MAUL AUF!“:
Eine Ruine, ein verlassenes Haus, ein Leerstand. Irgendwo in Deutschland.
Vielleicht war es mal ein Jugendhaus. Auf jeden Fall war es mal belebter als jetzt.
Einige wenige Gruppen und einzelne Personen nutzen es als verborgenen Zufluchtsort, um ihrem Alltag zu entfliehen.
Die Band „Silberfliesen“ nutzt die Abgelegenheit des Ortes, um hier zu Proben: hier stören sie niemanden und niemand stört sie.
So dachten sie zumindest: Seit geraumer Zeit müssen sie sich die Räumlichkeiten mit den Tänzerinnen der Dancecrew „Queens“ teilen. Das klappt mal besser und mal schlechter.
Johnny und seine stumme Weggefährtin Maggy wollen das Haus als Club wiederaufleben lassen.
P.J., auch bekannt als Patrizia Johanna von Oberhof, kommt hier immer wieder vorbei, um ihren Tennis- durch einen Baseballschläger auszutauschen und mit diesem ihrer Wut an den alten Möbeln des Hauses freien Lauf zu lassen.
Freddy, junger Umweltaktivist der Generation “FFF”, will das Haus besetzen und zur Umweltzentrale ausrufen und nutzt die Verborgenheit, unter anderem auch um verbotene Substanzen auszuprobieren.
Als dann auch noch Josy, Josephine Katharina Schiller, völlig betrunken und enttäuscht von ihrem Abiball an dem Haus strandet, begegnen sich an diesem Abend zufälligerweise alle und deklarieren jeweils ihr alleiniges Recht auf diesen Leerstand.
Wer war zuerst hier? Wessen Anliegen ist wichtiger? Und wie wollen wir das vergleichen?
Inmitten der Eskalation bricht Maggy ihr Schweigen, erklärt erstmal, dass sie eigentlich Zera heißt und macht mit einem Schlag deutlich, dass die Chance auf eine gemeinsame Lösung im Zuhören liegt.
Wohl nur leider zu spät, das Gebäude soll einem Parkhaus weichen. Immerhin: mit E-Ladestationen.

Das Stück feierte am 10.09.2022 um 14:00 Uhr in der Chapel/Krypta im Stauferpark Premiere in einer Uraufführung. Regie führte Stefanie Sarah Held. Mit ca. 100 Besucher*innen war die Chapel von der Bühnenkante bis zum Eingang restlos ausgelastet.

 

 

 

 

Veranstalter sind die Staufer Festspiele gGmbH in Zusammenarbeit mit der Fabrik für Kunst und Kultur e.V. . Gefördert wurden die Projekte des „Come Together“ – Campus 2022 durch das Impulsprogramm „Junge Perspektiven“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK-BW) und das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besetzung:

Johnny – Dominik Dobusch

Zera (Maggy) – Edith Roberta Zota

Patrizia Johanna von Oberhof (P.J.) – Anne Friedl

Freddy – Bela Zelinka

Josephine Katharina Schiller (Josy) – Elena Meyder

Regie: Stefanie Sarah Held

 

Band:

Gitarre – Maja Konnerth

Keyboard – Hannah Lang

Gesang – Tabea Steuernagel

Schlagzeug – Thomas Reitenbach

Arrangement, Bass: Markus Bader

 

Tanz:

Celina Schiller

Julia Rau

Annabell Balogh

Emma Schick

Choreografie: Adelina Kroter, Zara Calpucu

 

Kostümbild:

Claude Lecher

Helena Prescha

Leitung: Michaela Kirn

 

Bühnenbild:

Magdalena Sarah Käßner

Leitung: Johannes Müller

 

Veranstaltungstechnik und -design:

Axel Mick

 

Stagehand:

Lian Maier

 

Regie- und Produktionsassistenz:

Laura M. Kienitz

 

Küche:

Dinesh Maier

 

Danke an

Anton, Tepe, Gine und gollum

 

Künstlerische Leitung:

Christopher Gerhard Wittkopp

Gefördert durch: